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GOODBYE DAILY

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In vielen Unternehmen wird es schon viele Jahre gelebt, in manchen ist es erst vor Wochen oder Monaten angekommen: Das Daily Meeting, dass sich im Scrum Guide als elementarer Bestandteil wiederfindet.

Das Ziel der Session ist die kurze (15 Minuten) Koordination des Teams, das aus bis zu 12 Mitgliedern besteht. Kommen neun Menschen zusammen, kommen täglich schnell zwei Stunden zusammen. Gut investierte Zeit, vorausgesetzt das Ziel wird erreicht.

Wer Scrum im Unternehmen einsetzt, tut dies jedoch sehr selten nach Lehrbuch – und das ist gut so. Agilität lässt sich nicht diktieren und schon gar nicht auf einzelne Frameworks herunterbrechen.

Was also tun, wenn das Daily auch nach mehreren Versuchen der Verbesserung ein Statusmeeting ist und bleibt?

Zunächst einmal könnte man sich die Frage stellen, was an einem Statusmeeting so schlecht ist. Hier blicken wir auf eine der agilen Artefakte: Transparenz. Das bedeutet, dass wir ohnehin schon Werkzeuge nutzen, um Fortschritte und Probleme transparent zu gestalten, im besten Fall für jeden zugänglich. Jeder der sich einen Überblick über den aktuellen Status verschaffen möchte, kann also einfach einen Blick ins Board werfen – jederzeit.

Bleibt also noch der persönliche Austausch im Daily. Also weg von Inhalten, hin zu Smalltalk und Kaffeetrinken. Immerhin müsste man sich hier auch keine Gedanken machen, wenn es mal nichts zu erzählen gibt. Auch das ist zweifellos gut investierte Zeit, wenn man es mit agilen Werten ernst nimmt.

Der Rest der Kommunikation kann Ad-hoc erfolgen. Über Chats, zurufen, telefonieren, arrangieren und organisieren. Und wenn sich danach die Teammitglieder nicht mehr leiden können, kann man das Daily auch ganz sein lassen.